«Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.» Wilhelm von Humboldt

Spezielles

Von allerlei Weibervolk

Eine „Kostümführung“

Allerlei Weibervolk

Eine Führung der besonderen Art, die für Frauen und Männer und Kinder ab 10 Jahren gleichermaßen ein Riesenvergnügen ist. Die Brühler Stadtführerinnen erzählen in Kostümen der Zeit vom Leben von Brühler Frauen im Wandel der Jahrhunderte. Der vergnügliche Rundgang dauert etwa 2 Stunden und beginnt anno 1520 mit Maria Crucherer, einer Hafnerin, die ihrem Mann in der Töpferwerkstatt hilft und die Herrin im Haus ist. Es folgt Billa Krautwig, Bäuerin, die an einem abwechslungsreichen Markttag in Brühl ihrem ländlichen Alltag entrinnt. Anna Schmitz hingegen, eine 35-jährige Kuhmagd, die man am 1. Dezember 1604 nach hochnotpeinlichem Verhör in Brühl als Hexe bei lebendigem Leib verbrannte, erzählt von ihren Leiden. Ganz andere Sorgen hatte um 1750 Henriette de Boissieux, Frau des französischen Sonderbotschafters am Hofe des Kurfürsten Clemens August.Luise Frickenhaus, evangelische Pfarrersfrau, berichtet vom regen Gemeindeleben. Und zum Schluss leitet Louise Straus, eine junge Studentin der Kunstgeschichte, die kurz vor dem 1. Weltkrieg den Brühler Studenten Max Ernst und DADA kennen und lieben lernt, die Zuschauer fast wieder zurück in die Gegenwart. Termine

Wo bitte geht's ins Paradies?

Stadtgeschichte(n) in die Hand genommen

Paradies

Ein Projekt mit dem Brühler Figurentheater "3-T-Theater" und der Brühler Stadtführerin Petra Lentes-Meyer. Stadtgeschichte wird an Originalschauplätzen mit einer mobilen Fahrradpuppenbühne szenisch dargestellt. Ein Programm für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren. Ein Fahrrad wird zur Bühne und die Stadt zum Theater! Auf seiner Suche nach dem Paradies durchlebt ein reisendes Schwein in Puppengestalt Höhen und Tiefen der Brühler Stadtgeschichte. Es trifft auf Gespenster im Schlosspark, springende Frösche am Markt und streitende Fürsten vor der imposanten Schlosskulisse. Altbekannte und neu entdeckte Begebenheiten des historischen Brühler Lebens werden in diesem vergnüglichen Theaterspektakel lebendig. Wird das mitreisende Schwein, das sich unvermittelt dem Stadtrundgang anschließt, sein Paradies in Brühl finden? Termine

Brühler Frauenzimmer im 19. Jahrhundert

Eine „Kostümführung“

levyundgruhl

Die Welt der Frauen um 1900 bewegt sich zwischen Großbürgertum und Dienstbotendasein. Familienoberhaupt ist der Ehemann, mit seiner Erlaubnis darf die Ehefrau arbeiten gehen; in erster Linie ist sie Hausfrau und Mutter. Berufstätige Frauen sind noch die Ausnahme und meist ledig.Die Brühler Stadtführerinnen beleuchten sechs weibliche Lebenswelten der bürgerlichen Gesellschaft in Brühl um 1900. Es war nicht immer einfach, oft gar unmöglich, für die Frauen „ihre Frau“ zu stehen und Bildung, Beruf und Familie zu vereinen. Johanna Achersleben (Sabine Hittmeyer-Witzke), ist eine Reisende mit schriftstellerischen Ambitionen und berichtet von ihren Reiseerlebnissen im Rheinland. Die Brühler Hebamme, Apollonia Diefenthal (Ingrid Kruft) hat schon vielen Brühlern auf die Welt geholfen und eilt von Hausbesuch zu Hausbesuch. Brühl hat den ersten modernen Schlachthof der Region, die Gattin des Direktors, Betty Levy (Anja Broich) wohnt sehr nah dran und erzählt aus erster Hand vom Leben zwischen Tradition und Moderne. Die Welt der kleinen Leute, das ist die Welt vom Dienstmädchen Berta Hommes (Marie-Luise Sobzcak), deren Lebensweg allerdings einen erstaunlichen Aufstieg erfährt. Die Lehrerin Fräulein Elisabeth Disselbeck (Ria Rother) ist so bekannt, dass sie von ihren ehemaligen Schülern den Beinamen „die Gefürchtete“ erhält. Zum guten Schluss begeben Sie sich hinein ins Brühler Großbürgertum. Margarete Gruhl (Petra Lentes-Meyer), die Gattin des Bergrats Carl Gruhl, empfängt Sie vor ihrer Villa. Termine

Das redende Stadtwappen

Ein einmaliges Ergeignis

Stadtwappen

Die 7 Schöffen im Wappen der Stadt Brühl erwachen aus ihrem Dornröschenschlaf. Die Gelegenheit, die einstigen Honoratioren der Stadt einmal persönlich kennenzulernen, darf sich die Stadtführerin nicht entgehen lassen. Entwickelt anlässlich der 725-Jahr-Feier der Stadt Brühl zusammen mit der Brühler Puppenspielerin Elke Siegburg vom "3-T-Theater" und der Brühler Stadtführerin Petra Lentes-Meyer. Termine

Dienstmägde des Herrn

Vom Morgenlob zum Abendgebet

Kreuzgang

Nach der Regel des hl. Benedikt loben die Nonnen und Novizinnen siebenmal am Tag den Herrn. "Ora et labora" - Gebet und Arbeit bestimmen ihren Alltag hinter Klostermauern. Während der Arbeitszeiten erzählen sie die Geschichte von Kloster Benden, ihrem Mutterhaus. "Nomen est omen" - die Namen der Schwestern sind ihre Bestimmung: Äbtissin Sr. Maria Magdalena, die Gelehrte (Marie-Luise Sobczak), sucht im ständigen Zwiegespräch die Nähe zu Gott. Priorin Sr. M. Regina, die Marienverehrerin, Vertreterin der reinen Lehre des einfachen Lebens (Anja Broich), fährt stellvertretend das Kloster mit starker Hand. Novizenmeisterin Sr. M. Mechthild, die Mystikerin (Ingrid Kruft), verkörpert die reine Lehre und hat himmlische Lichterscheinungen. Apothekerin Sr. M. Hildegardis, die Heilkundige (Ria Rother), ihre Sorge für die Kranken steht vor allen anderen Pflichten. Cellerarin Sr. M. Innocenzia, die Lebensfrohe (Petra Lentes-Meyer), soll die Klostergüter sorgsam verwalten, stünden dem nicht die Versuchungen des Lebens entgegen. Kantorin und Pförtnerin Sr. M. Cäcilia, die ...Barmherzige (Sabine Hittmeyer-Witzke), die mit Strenge über Pforte und Gesang wacht und dennoch hat sie ihre menschlichen Schwächen. Novizin Gabriele, die Suchende (Gabriele Wolf), strebt nach dem Pfad der Tugend und hofft ihr Seelenheil zu finden. Termine